Freie Wähler unterstützen die Tafel


Fraktion und Stadtverband der Freien Wähler Marbach überweisen ihre Weihnachtsspende der Marbacher Tafel

Soziales Engagement und Solidarität mit den Ärmsten unserer Gesellschaft sind für die Freien Wähler Marbach eine Selbstverständlichkeit. Was liegt näher als die diesjährige Weihnachtsspende einer zutiefst sozialen, lokalen Einrichtung zugute kommen zu lassen, die während der Coronapandemie unter schwierigen Bedingungen Großartiges zu leisten imstande war und ist. Deshalb entschieden sich die Freien Wähler Marbach, verbunden mit einem riesengroßen Dankeschön an den Vorstand der Tafel und an alle ehrenamtlich Mitarbeitenden, der örtlichen Marbacher Tafel einen großen Betrag aus Mitgliederbeiträgen und Sitzungsgeldern der Fraktion zukommen zu lassen.

Die Coronapandemie hat, wie unschwer zu erwarten war, auch ganz direkte Auswirkungen auf die Tafeln in Baden-Württemberg. Neue Hygienekonzepte mussten in kürzester Zeit erarbeitet werden, eine Abnahme an erfahrenen und zur Risikogruppe gehörenden, älteren ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen musste schnellstmöglich kompensiert werden, Lebensmittelspenden wurden knapp, die Zahl der Bedürftigen stieg und steigt immer noch von Tag zu Tag.

Bei der Marbacher Tafel hingegen stellt sich der Sachverhalt erfreulicherweise ein wenig besser dar. Eine Welle der Hilfsbereitschaft erreichte die Mitarbeiter:innen der Marbacher Tafel in diesen schwierigen Zeiten, berichtete Professor Dr. Ewald Pruckner, erster Vorsitzender der Marbacher Tafel. „Wir sind sehr gut in das soziale Gefüge der Stadt Marbach mit ihren Bürgerinnen und Bürgern, lokalen Groß- und Einzelhändlern und Marktbeschickern eingebunden.“ Bürgermeister Jan Trost sowie Frau von Smerzek, Leiterin der Koordinierungsstelle Bürgerschaftliches Engagement, hätten sich postwendend erkundigt, wie die Stadt die Marbacher Tafel unterstützen könne. Privatpersonen, die Kirchen und politische Gruppierungen haben der Tafel mit Lebensmittel-, Sach-und Geldspenden unter die Arme gegriffen, so dass die Tafel ihrem Auftrag nachkommen und die Bedürftigen auch unter erschwerten Coronabedingungen wie gewohnt unterstützen konnte. Auch habe der Vermieter der Räumlichkeiten in der Niklastorstraße die laufenden Kosten gestundet und die Miete reduziert, freute sich Prof. Pruckner. Während des ersten Lockdowns meldeten sich Schüler:innen des Marbacher Schulcampus zur Unterstützung, so dass auch trotz des Wegfalls einiger älterer Ehrenamtlicher kein personeller Engpass zu verzeichnen war. Dies freiwillige, altruistische Engagement der jungen Menschen schätzt Prof. Pruckner sehr. Mittlerweile seien alle älteren Mitarbeiter:innen wieder zurück und arbeiteten zusammen mit Ladenleiterin Frau Rapp mit großem persönlichem Einsatz für die Bedürftigen.

Das Hygienekonzept der Marbacher Tafel sieht vor, dass nur zwei Kunden gleichzeitig im Laden sein dürfen. Abstandsregeln und die Maskenpflicht würden im Laden und in der Warteschlange vor dem Laden strengstens eingehalten, Desinfektionsmittel stehe zur Verfügung. So können sich die Mitarbeiter:innen und die etwa 400 Kund:innen pro Monat sicher sein, dass sie beim Lebensmitteleinkauf bestmöglich vor Ansteckung geschützt werden.

„Wir haben im Laden eine Stammkundschaft“, erzählte Pruckner, „durch die Pandemie sind nun ein paar Kunden hinzugekommen. Unsere Kunden sind Kunden im eigentlichen Sinne. Sie müssen beim Kauf der aufbereiteten und einwandfreien Lebensmittel einen kleinen Betrag bezahlen.“ Dieser Erlös reiche aber bei weitem nicht aus, um die Festkosten von etwa 2500 Euro pro Monat z.B. für Miete und das Auto mit Fahrer zu decken. Deshalb sei die Marbacher Tafel für jeden gespendeten Euro dankbar. Aber auch Helfer:innen seien jederzeit und gerne willkommen, unterstrich Prof. Pruckner. V.a. ein Fahrer zur Abholung der Lebensmittel werde dringend gesucht.

Ein ganz besonderer Dank im Namen des gesamten Vorstandes gebühre den Freien Wählern Marbach, die der Marbacher Tafel schon viele Jahre treu zur Seite stünden, so Prof. Pruckner. Die diesjährige Weihnachtsspende in Höhe von 1000 Euro werde sehr gerne angenommen und dringend gebraucht.

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